Geschichte

Die ersten Jahre

In der Zeit nach dem Krieg bis in die 60er Jahre lag der Schwerpunkt der politischen Arbeit des CDU Ortsverbandes im kommunalen Bereich und damit im Stadtrat. Ottweiler war Gott sei Dank von äußeren Kriegseinflüssen weitgehend verschont geblieben und hatte daher mit Wiederaufbauprojekten wenig zu tun. Aber andere Aufgaben stellten die Ottweiler Kommunalpolitik vor große Herausforderungen. Vor allem die wachsende Nachfrage von Bauwilligen beschäftigte auch die politische Arbeit der CDU in Ottweiler. Allein in den 15 Jahren von 1949 bis 1964 stellte die Stadt als Grundeigentümerin 483 Baustellen (Gesamtgröße mehr als 2600 Ar) zur Verfügung. Im gleichen Zeitraum konnten so 788 Neubauten errichtet werden, während die Einwohnerzahl bis 1965 erstmals die 10.000 erreichte (gegenüber rund 8.000 kurz vor Kriegsende).

CDU Ratsmitglieder der Anfangsjahre:

2-Pfeiffer
4-Heckmann

Eugen Pfeiffer (*1894 +1980) und Albert Heckmann (*1914 +1993)

5-Waelder
6-Buechel

Alfons Wälder (*1913 +1995) und Gerhard Büchel (*1923 +2002)

Nach zwölf Jahren nationalsozialistischer Gewaltherrschaft war es für politische Parteien zunächst gar nicht so einfach, vor allem junge Menschen wieder für Politik zu interessieren. Die Christlich Demokratische Union, deren Idee in den Zuchthäusern und Konzentrationslagern geboren wurde, hatte dabei den Vorteil, als vollkommen neue politische Kraft auftreten zu können. Die aktiven Frauen und Männer dieser Zeit waren konfessionsübergreifend in der CDU aktiv und entstammten aus allen sozialen Schichten. So auch in Ottweiler.

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