Gelände Werle: Endlich! Investor will starten – SPD will bremsen
Man sieht was: nach langen Abrissarbeiten und Entsorgungsmaßnahmen („Spielplatz für Baggerfahrer“) konnten die Fundamente gegossen werden für das Blieszentrum I. Es geht voran mit den beiden kommenden Märkten. Der Investor Schenk aus Pirmasens hat sich entschieden, noch viel mehr Geld in die Hand zu nehmen und auch das Blieszentrum II anzugehen. Er hat sich das Gelände Werle gesichert. Dort soll eine sinnvolle ergänzende Folgenutzung zu Zentrum I gebildet werden. Auf dieser Industriebrache wurde erst eine Ziegelei, danach Gießerei und Maschinenbau betrieben. 3 Insolvenzverwalter haben versucht, das Gelände zu vermarkten und eine Nachnutzung zu erreichen. Nun hat sich endlich ein Investor gefunden, der Interesse, Geld und Plan für das Gelände hat. Die CDU Ottweiler hat die Schenk-Gruppe willkommen geheißen und freut sich auf die Entwicklung, die sich mitten in Ottweiler auftut. Im Ortsrat und Bauausschuss des Stadtrats war jetzt zu entscheiden über eine Änderung des Bebauungsplans. Es soll ein „Urbanes Gebiet (MU)“ ermöglicht werden, anstelle einer gewerblichen Baufläche. In einem „Urbanen Gebiet“ sind weitaus mehr unterschiedliche Nutzungen erlaubt, die sich aus Wohnung, Gewerbe, Büro, Geschäft, Einzelhandel, Verwaltung und Weiterem zusammen setzen kann. Es sollte beschlossen werden, dass der Investor überhaupt in dieser Richtung tätig werden darf.
Was passierte dann im Ortsrat? „Das Vorhaben wurde unterstützt von CDU und Grüne. Die SPD-Fraktion beantragte die Vertagung bis zu einer konkreten Vorstellung. Diese kann aber erst mit einem positiven Beschluss entwickelt werden. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz.“, so das CDU-Fraktionsmitglied Hans-Peter Jochum.
Was passierte im Bauausschuss? „Im öffentlichen Teil beantragten alle SPD-Vertreter vehement die Absetzung von der Tagesordnung mit unterschiedlicher Begründung: Die Unterlagen wären zu zeitaufwendig oder zu umfangreich. Die Absetzung hätte die Folge, dass sich der Entscheidungsprozess um weitere 8 Wochen verzögert. Die CDU-Mitglieder haben die Absetzung abgelehnt und auf einer Anhörung und Beschlussfassung bestanden, u.a. um auch ein positives Signal an den Investor zu senden und damit zu zeigen, dass sein Projekt in Ottweiler erwünscht und willkommen ist.“, so Jochum weiter.
In der weiteren Diskussion tritt auch die Problematik mit einem zunehmenden Verkehrsaufkommen auf, welches durch die Baumaßnahme des Schwesternverbandes in der Ziegelhütte noch verstärkt wird. Erste Gespräche über ein neues Verkehrskonzept haben bereits stattgefunden. Weitere Informationen werden folgen.
„Die CDU in Ottweiler will diese einmalige Chance nicht vertan, die sich durch das Engagement des Investors Schenk auftut, um endlich diese Brache abzureißen, zu sanieren und neu aufzubauen.“, so die Meinung des CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Markus Schley, „Ein Ausbremsen des Projekts ist hier nicht zielführend.“
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